25
Apr
2014

England; die Engländer

Ja, dieses Land und die Leute sind mir schon ein wenig ans Herz gewachsen. Ich liebe ihre Freundlichkeit, Rücksichtnahme. Ich liebe ihr Art, sich zu kleiden. Rote Socken zu Anzugshosen. Farbkombinationen von Frauenkleidern und Accessoirs, die sich eine Schweizerin gar ni cht vorstellen kann. Ab und zu habe ich souterrain-mässig in ein Zimmer gesehen. Zum Teil sahen die Abstellflächen rund ums Pult ähnlich aus wie in meinem Altelier/Büro zu Hause.
Es befreit mich, dass hier nicht alles so absout perfekt sein muss. Zwar sauber, zweckmässig, aber z.T. auch mit guten Ideen anders als wir es machen würden. Z.b. sind Randabschlüsse im Badezimmer nicht immer bündig und nicht immer versiegelt. Manches sieht manchmal auch etwas Handgelismet aus. Aber es wird kräftig gebaut in Cambridge und London.
Allerdings werde alles teurer und Wohnraum sei fast keiner mehr zu bezahlbaren Preisen zu bekommen, habe ich von Freunden hier vernommen. Was ist das für ein Trend, Städte so zu verteuern, dass es sich selbst gut verdienende Leute nicht mehr leisten können? Dann braucht es wieder ausländische Investoren und bald sind wir ausverkauft. Es ist ja in der Schweiz und ich Zürich etc. nicht besser.
Führt das dazu, dass wir aus der Mittelschicht bald aus der Stadt in die Peripherie oder gar aus der Stadt ziehen müssen, weil wir uns die Mieten nicht mehr leisten können? Ich finde, es bräuchte hier und da auch etwas mehr staatliche Steuerung bzw. globale Regeln? Aber so lange wir ja so gierig sind, wird es kaum etwas ändern.
Ich habe mir überlegt, ob die goldene Zeit vorbei ist. Ob es wieder eine Arbeiter- und Armenklasse geben wird, die einfach nur das allernötigste mit ihrem Erwerb kaufen können und einige wenige würden sich eine goldene Nase an ihnen verdienen und sich im Reichtum baden.
Aendern kann ich es ja nicht und ich weiss auch nicht, ob es so düster kommt. Die Menschheit hat ja an und für sich vieles überlebt...
Also das wäre es vorerst mal aus GB. Evtl. schreibe ich noch ein kurzes Statement aus Zürich oder von zu Haus aus.

Fazit-2014

Es gäbe ja Bände zu füllen, aber ein Fazit soll kurz und prägnant sein. Gelingt das? Ich versuche es:
- die Reise hat sich für mich gelohnt, ich habe es wie gebraucht, nochmals in Meldreth, Cambridge und London zu sein
- Ich konnte die Geschichte um Janine gut weiter verarbeiten und habe wohl ein paar Kapitel abschliessen können
- die räumliche Distanz zum Heimatland hat auch gut getan; eben auch wegen der schwierigen Situation im Geschäft (Insider wissen da mehr)
- ich freue mich, wieder nach Hause zu kommen
- da ich ja schon so viel überlebt und durchlebt habe, werde ich gewiss auch die kommende Zeit überstehen; so freue ich mich auch ein wenig auf die neuen Herausforderungen und werde mich so schnell nicht unterkriegen lassen

Am Flughafen LCY

Saletti. Nun bin ich gut im Zoll-Frei angekommen. Bei mir hats natürlich gepfiffen. Das waren die Schuhe. Ich behaupte die Kontrolle hier ist noch besser als in Zürich. Der Herr war freundlich und bestimmt und fragte mich, wie es mir ginge. Ich wurde von Hand abgetastet - und natürlich war alles ok.
Mit den überzähligen Pfündern habe ich noch Tee, Marmelade und ein Parfüm "hotwater" gekaut; falls mich mal jemand riecht - das bin dann ich... Auf Whyskey habe verzichtet. Er dünkt mich nicht wirklich billiger. Nicht dass ich genug davon hätte. Aber ich denke die nächste Flasche GlenMorangie kaufe ich wieder in der Schweiz.
Habe der Tube vermutlich noch etwas Geld gespendet: Ich habe beim Tower den falschen Eingang erwischt! Das kostete mich glaube ich 3 oder 5 £. Ich habs zwar gerade gemerkt, aber war schon durch. Der DLR-Eingang ist eben um die Ecke. Und am Alkohol kanns nicht gelegen sein - ich habe ja nur Tee getrunken...
Nun, so in ca. 30 bis 45 Min. wird mein Flug zum boarden ready sein. Essen tu ich nichts mehr, vielleicht noch ein Kaffee oder Tee.
Habe mich übrigens mit Kaffee sehr schmal gehalten. Erst gestern im Westfield habe ich einen Kaffee getrunken, der aus dem Kännchen und der war wirklich gut.
Am meisten schätze ich den Tee am Morgen nach dem Aufstehen. Selbstverständlich hat es in jedem Zimmer immer Wasserkocher, Teebeutel und Milch (warum müssen die Schweizer auch immer Kaffeerahm trinken? - das ist was, was ich nicht verstehen (neben einigem anderen auch nicht...))

"The Kitchen" II

leider musste ich abbrechen mit Schreiben, weil der volle Full-Breakfast-Teller angeflogen kam. Also wirklich sehr gut! Einziger kleiner Mangel war, dass die Pilze nur lauwarm statt heiss waren. Das habe ich der Bedienung aber auch nett gesagt. Nun bin ich bei der dritten Tasse Tee angelangt. Der nette junge Bursche fragte mich, ob ich einen Pot wollte. Aber ich meinte, one by one wäre ok.
Leider ist der Tisch etwas klebrig. Aber ich es immer noch sehr herzlich empfehlen. Es kommen und gehen Leute, Einheimische und Touristen. Auch Stammgäste gehören dazu. Die Chefin legt ihnen manchmal verständnis die Hand auf den Arm und es gibt ein paar nette Worte über das Befinden. Touristen fragten nach dem Weg zu einer Sehenswürdigkeit. Geschäftsleute treffen sich mit ihren College-Heften zu Besprechungen bei Kaffee und Sandwiches.
Die Bedienung besteht aus jungen Leuten, Mànnern und Frauen. Die Frau in einem pinken TShirt, die Männer entweder hellgrün oder schwarz. Da würde ich auch gerne arbeiten; falls die Bude, wo ich jetzt bin, mich mal ausmieten würde...
Zu finden ist dieses wunderbare Restaurant "The Kitchen @ Towcher" Byward Street / London / EC3R 5BJ. Die etwas kryptischen Hyroglyphen seien hier versucht auszudeutschen. Man verlässt die Tube und kommt zu einem kleinen grünen Garten mit einem Denkmal für den 1. Weltkrieg. Als Orientierung dient eine Kirche "All Hallows". Neben dem Denkmal - über zwei Treppentritte, gelangt man an die Hauptstrasse mit Blick darüber zum Tower und der Brücke. Nach dem Ueberqueren der Strasse wende man sich kurz nach rechts, betrete den Tower-Place. Rechterhand befindet sich nun das Restaurant. Man kann den Tower-Place auch auf der gegenüberliegenden Seite über eine Treppe verlassen und das Rest. dann von unten betreten. Man ist dann auch gleich beim Eingang der Kirche - man hat also beides - geistliches und leibliches vereint.
Sodeli - genug geschrieben für jetzt - ihr müsst es ja auch noch lesen können. Gewiss habt ihr Hunger bekommen. Bei euch in der CH müsste es ja jetzt bald 11.00 sein.
Dänn en Guete und bis bald am Flughafen...

Wow - "The Kitchen"

Wow, wow: Unheimlich schön, also ihr müsst das unbedingt ansehen und kosten. Ich bin im Moment noch der einzige Gast hier. Klar, hat auch erst um 09.00 h geöffnet, aber ich war schon 10 min früher hier und kein Problem. Es schein alles so perfekt zu sein. Die stilvollen Möbel, Naturholztische, Stühle in hellem Grün. Ca. 20 Tische, also eher klein aber gemütlich. Die Besitzer hat ich gleich herzlich willkommen geheissen und vollstes Verständnis gezeigt, dass ich hier "breakfasten" will. Viele kämen aus den umliegenden Hotels zu ihr, wo man so gegen 25£ zahle... (hier zahle ich so 10 £ für das full-full; d.h. mit Blackpuding - wer's kennt, liebt es (Gicht, bitte weghören).
Zu finden ist "

Uf und devo...

Hallo und guten Morgen. Ich bin natürlich - oder widernatürlich? - um 6 h erwacht. Gut, dann habe ich doch Zeit gefunden, um mich nach oben zu orientieren (wenn du weisst, was ich meine,-).
Definitiv habe ich beschlossen - hier kein Morgenessen zu "geniessen". Denn ich habe nicht mal eine WC-Bürste gefunden nach dem Geschäft. Gut, ich gebe dir lieber Leser recht (Leserinnen inclusive!) dass dies nichts miteinander zu hat. Es war dann einfach noch das Zünglein an der Waage. Immerhin ist das Zimmer aber ok und ich habe gut geschlafen (lag vielleicht auch am Bier...).
Ich fahre mit der Disctrict-Line über die Tower-Bridge, wo ich zur DLR-Bahn nach dem Flughafen LondonCity wechsle. Und dort - bei der TowerBridge - habe ich ein Restaurant gefunden "Kitchen@Tower", das verspricht, vor 11.00 h ein Full-english-breakfast für £ 7.50 anzubieten. Nun, ich mach mich so gegen 08.00 auf die Socken und habe dann genügend Zeit.
Bis bald also im Restaurant oder am Flughafen.
Es gilt nun noch, alles zu packen - habe doch noch ein Souveniers gefunden. T'Shirts von einem Albaner, der einen Laden betreibt, der die Schweiz zwar kennt, aber keine Freunde dort hat. Das Leben sei hart in London und er lobte mein Englisch!!! (Da muss man also nach England, nach London, um von einem Albaner-Menschen zu vernehmen, dass man gut Englisch spricht...). Das heisst einfach liebe Leute: geht mehr auf die Reise!
So mit diesem Tipp schliesse ich den Blog für den Moment.
A propos WLAN im Hotel. Ich musste wieder auf das Datenpaket von Swisscom ausweichen...
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